Das Frühjahr bzw. die Frühtracht waren analog zum letzten Jahr problematisch. Die Natur war dem Entwicklungsstatus der Völkern ca. zwei- drei Wochen voraus, dazu kam der extrem trockene April. Zwar gab es ein vielfältiges Blütenangebot, jedoch floß kaum Nektar aufgrund der Trockenheit. Wieder einmal lag die Hoffnung in der Rapstracht, leider spielte uns auch im Raps der Wettergott einen Streich. Kalte Nord- Ostwinde, Nachtfröste und erneute Trockenheit ließen keinen Nektarfluss zu. Die Völker standen Mittlerweile Gewehr bei Fuß aber wo kein Trachtwetter da wenig Ertrag. Trotz aller Widrigkeiten können wir unseren Kunden ausreichend Frühjahrsblüten- sowie Rapshonig anbieten, in hervorragender Qualität, der Wassergehalt der Frühtrachthonige liegt unter 16,5%.
Unsere Völker wurden die letzten Tage in neue Trachtgebiete verholt. Ein Teil steht in der Robinie bzw. Akazie und eine stattliche Anzahl in der Waldtracht. Kaum lagen die Temperaturen über 22° trugen unsere Bees ordentlich ein. Ein Beispiel gefällig? Heutiger Eintrag in der Akazie 9,5 Kg, 6,5 Kg im oberbayrischen Forst, sowie 4Kg im fränkischen Wald. Bleibt nur zu hoffen dass es sich nicht schon um Melezitosehonig handelt, das wäre zu dem frühen Zeitpunkt fatal.
Auch die Königinnenzucht läuft seit dem 31.05. wie am Schnürchen. Die Annahmequote der Anbrüter liegt bei ca. 90% ein beeindruckendes Ergebnis. Die Näpfchen sind randvoll mit Gelee Royale und die Zellen werden schön lang angezogen. Wenn jetzt noch der Brutapparat fehlerfrei läuft, dann steht auch der Belegstellenanlieferung nichts im Weg. Lassen wir uns überraschen.